Hallo

Habe das Radlager auch bei mir zerlegen müssen, war mir zu windig, mit einem etwas festen Lager von Mönchengladbach bis nach Hannover zu fahren. Habe den ganzen Kram zerlegt. Kam Rost raus, also ist ein Ersatz der Lager nötig. Wird aber kein Problem sein: Folgende Teile braucht man: Je Seite einen Simmering mit der Bezeichnung = Maße 34 - 52 - 8 Die Bezeichnung gibt einfach die Maße in mm an. Bekommt man im Handel
Außerdem je Seite 2 identische Kegelrollenlager mit der Bezeichnung 30205. Das sind Normlager, habe sie in der Liste von SKF gefunden, wird man einfach bestellen können (hoffe ich) bei SKF oder FAG, ist vielleicht auch billiger, als sie bei Nico zu bestellen, weil man so kein Porto bezahlen muss, wenn man die Teile abholen kann. Außerdem geht es schneller.

Lager zerlegen: Sicherungssplint entfernen, 36er Nuss und Kronmutter entfernen. Lagerung des Rades herausziehen, Simmering mit großem Schraubendreher entfernen und Innenteile der Lagerung herausnehmen. Dann äußere Laufringe mit Durchschlag herausschlagen.
Zum Einschlagen nicht verkanten, hereinschlagen bis zum Ansatz, alles wieder montieren, gut fetten, Höhenluft des Lagers mit der Kronmutter einstellen und WICHTIG mit Splint sichern. Deckel drauf, eventuell mit Karosseriedichtmasse gegen Wasser sichern, fertig.

Hallo

Habe gerade die Lager gekauft. Scheinen ziemlich gängig zu sein, waren am Lager der Firma, wo ich dann die Teile auch gekauft habe. Außerdem hatten die noch die richtigen Simmeringe. Habe gleich 2 gekauft, vielleicht sollte man auch mal in das andere Radlager schauen. Der alte Simmering war schon ziemlich hart, daher wohl auch der Rost in den Lagern...
Das Ganze hat dann incl der 2 Simmeringe 36,85 EUR gekostet. Wenn man bedenkt, dass man wegen so einem Teil liegen bleiben kann, ist das nicht zu viel.
Außerdem gab es noch den Tipp vom Händler, den äußeren Laufring einzubauen, indem man das Teil 2 Stunden in die Tiefkühltruhe legt, damit sich der Ring leichter einbauen lässt.

Grüße

Frank

Hallo

Das Radlager ist wieder zusammen. Hier die Erfahrungen damit: An Werkzeug benötigt wird eigentlich nur ein 36er hochgekröpfter Ringschlüssel. Kenn ich und hab ich wegen meines Käfers, beim Käfer für die hintere Zentralmutter, also Kronmutter. Hier der Pferdefuß: Er muss außen ziemlich schlank sein, damit er zwischen die ?Trommel? und die Mutter passt. Und da habe ich einen Teufel getan und den schmaler geschliffen, da ich das Teil ja noch brauche. Knarrenkasten geht nur bis 32, also wäre eine 36er Nuss ideal. Also zum LKW-Reparateur. Der 1. hat nur extra starke Nüsse, also zu dick, der 2. hatte dann.
Also, alles auseinander, von innen die Laufringe herausgeschlagen, Lager und Simmerring gekauft, nach dem Tipp den Laufring in die Tiefkühle und sogar den äußeren Lagersitz mit Fön erwärmt. Und? Nichts ging. Am Ende ging es doch nur nach Schema F mit sanfter Gewalt. Ich fand in meinem Fundus ein rundes Holz mit genau 52mm Durchmesser, der musste etwas kleiner geschnitzt werden, damit er nicht klemmte. Damit ließ sich der Laufring prima einschlagen. Innenteile der Lager rein, alles fetten, Simmerring neu. Dann den Lagersitz an der Achse überprüft und festgestellt, dass hier am falschen Ende gespart wurde. Der Laufsitz für den Simmerring wird ohne (!) Dichtung einfach auf die Welle gesteckt, da drunter kann das Wasser prima eindringen. Rostspuren gab es daher auch auf der Achse. Wäre bei VW so nie gebaut worden. Also: Curil T genommen und den Ring zur Achse hin abgedichtet, Rost auf der Achse entfernt, Radlager eingebaut. Und dann mit dem 36er Schlüssel die Kronmutter mit Vorsicht festgedreht, bis keine Luft mehr war und sich das Radlager schwerer dreht, dann 2 Zacken zurück, bis sich der Splint einschieben ließ und etwas Höhenluft zu spüren war. Alles dreht sich dann wunderbar leicht. Splint sichern, Kappe drauf, auch die mit Curil T gegenüber der Außenwelt und Wasser abdichten und fertig ist. Wenn man den Schlüssel und die Teile hat, ist alles an einem Nachmittag zu machen.

Grüße

Frank

Alles halb so wild, habe es nur sehr genau beschrieben. Dauert wirklich nur einen Nachmittag, am längsten hat davon gedauert, dass ich mir das Werkzeug besorgen musste.

Frank

hab heute morgen durch zufall festgestellt, daß das rechte radlager (das auf der innenseite) total im eimer ist - da wären wir wahrscheinlich nicht bis mengerskirchen gekommen.

allerdings ist bei uns eine NIEPER-SOLINGEN-ACHSE verbaut!

da sind die lager unterschiedlich!
da mein dad gerade unterewgs ist, und eh fast beim händler vorbeifährt bringt er mir die benötigten schrägrollenlager mit - hab dort angerufen, beide lagertypen vorrätig PUUUHHH!!!
kostenpunkt mit allen möglichen rabatten: 84 euronen!

und die "dichtringe" sind gepresste stahlblechringe - außen stramm im flansch, innen relativ knapp um den lagerring, aber ernsthaft dicht wird das so nie! hoffe da fällt mir noch was ein!
der ring geht beim abpressen des lagers unvermeidlich kaputt - und beschaffbar is sowas glaube ich nicht! - jedenfalls steht auch nirgends eine bezeichnung drauf - hab sowas noch nie gesehen - schon gar nicht als radflanschdichtung...
so ein käse!
hab mich schon gefreut daß alles fertig is...
*kreisrenn*

Außendurchmesser messen, innen auch und Höhe und dann den dazu gehörigen Simmering bestellen. Das ist dann dicht. Würde ich so tun und nicht lange fackeln

Frank

ist kein simmerring, das ist eher so eine art blechscheibe, die zwischen zwei ringen läuft - alles verpresst!
für einen normalen wellendiri ist weder ein laufansatz noch platz vorhanden.

Hallo,

ich hab unter der Adresse bremsen-schoebel.de
auf der Katalog Seite 96 einen passenden Wellendichtring der aus einem Stützblech und einem Kunsstoffring besteht gefunden.
Das Blech hat die Maße 30/62-4
Der Kunsstoffring 30/62-5
Ich hab das bei mir so verbaut.

mfg
Dirk